Urlaub mit Hund – Hunde sind nicht überall willkommen

Statt das Tier in eine Tierpension oder zu Verwandten oder Freunden zu geben, möchten viele Hundebesitzer ihren Vierbeiner heute mit in den Urlaub nehmen. Doch Hunde sind nicht überall willkommen und die Einreisbestimmungen in manchen Ländern sehr streng. Häufig müssen die Tiere in Quarantäne gehen. Dies bekommen neben Urlaubern auch immer wieder Auswanderer zu spüren, die sich in dieser Hinsicht nicht sehr gut vorbereitet hatten.

Das heißt der Familienurlaub muss nicht nur für die Menschen entsprechend geplant werden, sondern auch dafür Sorge getragen werden, dass der Urlaub hundgerecht ist. Für den Fall, dass man irgendwelche Zweifel hat, zum Beispiel weil man weiß, dass der Hund nicht über mehrere Stunden hinweg allein auf dem Zimmer bleiben möchte, sollte über Alternativen nachgedacht werden, wie die Unterbringung bei Freunden, den Verwandten oder in einer Tierpension.

Wichtige Dokumente

Der Haustierpass ist das wichtigste Reisedokument für den Hund. Auch bei einem Urlaubsaufenthalt in Deutschland sollte dieser immer mitgenommen werden. Denn dieser gibt Aufschluss über die Impfungen, die durchgeführt wurden und gilt auch als Einreisedokument für andere Länder. Gefordert ist vor allem eine Tollwutimpfung. Schweden verlangte darüber hinaus gehend sogar früher noch einen sogenannten Antikörpertest. Vorhandensein muss auch der Mikrochip oder eine Tätowierung für die eindeutige Identifikation des Tieres.

Unterkunft

Eine Frage, die sich die Hundehalter von Beginn an stellen müssen, ist die nach der passenden Unterkunft. Es gibt zwar auch in Deutschland immer mehr Hotels, die es zulassen, dass Hunde mit auf die Zimmer dürfen, allerdings nur gegen die Zahlung von einem hohen Aufschlag. Die Hotels in der Schweiz sind hier schon etwas offener und bieten schon lange an, dass Hunde auch im Hotel übernachten dürfen. Eine Alternative stellt noch die Ferienwohnung und das Ferienhaus dar. Hier ist der Tierhalter, seine Familie und das Tier ein bisschen abgeschottet vom normalen Hotelbetrieb und das Tier kommt so auch keinem anderen Hotelgast in die Quere.

Anreise

Die nächste Entscheidung, die ein Tierhalter zu treffen hat, ist die Art der Anreise. Bei der Entscheidung mit dem Auto anzureisen, sollte darauf geachtet werden, dass genügend Pausen gemacht werden und das Tier Wasser bekommen kann. Leidet der Hunde unter Reiseübelkeit sollte ihm auf jeden Fall zuvor vom Tierarzt ein Präparat verabreicht werden. Der Hund ist im Auto sowohl vor Hitze, wie auch vor Zugluft zu schützen. Eine gute Alternative ist mit dem Hund in der Nacht in den Urlaub zu starten. Dann ist auf den Straßen meist nicht so viel Verkehr und der Hund ist weniger nervös. Außerdem dauert die Anreise dann weit weniger lang. Mit dem Hotel etc. lassen sich auch Ankunftszeiten außerhalb der Regel vereinbaren oder man unternimmt bis man aufs Zimmer kann noch etwas gemeinsam.

Bei der Anreise mit dem Flugzeug muss der Hund zwangsläufig in die Hundebox und wird vom Flughafenpersonal im Gepäckraum untergebracht. Bei der Anreise mit der Fähre kann der Hund, je nachdem ob es erlaubt ist oder nicht, auch an Deck an der Leine geführt werden.

Urlaubsziel auskundschaften

Im Bezug auf das Urlaubsziel selbst sollte im Vorfeld schon geklärt werden, wohin der Hund darf oder nicht. Bei einem Strandurlaub ist zu klären, ob sich in der Nähe des Hotels auch ein Hundestrand befindet. Vor übermäßiger Hitze in den Mittagsstunden sollte der Hund allerdings geschützt werden. An der Nordsee und Ostsee gibt es zahlreiche Strände, die außerhalb der Saison von Hunden sogar den ganzen Tag genutzt werden können. Ansonsten gibt es im Bezug auf die Zeiten erhebliche Einschränkungen in vielen Fällen. An Nordsee und Ostsee sind allerdings verhältnismäßig viele Strandabschnitte als Hundestrand ausgewiesen. Beim Winterurlaub ist es häufig schwer mit Hund zu verreisen, da auf den meisten Pisten Hunde nicht gestattet sind. Einzig beim Langlauf ist es zugelassen, dass Hunde ihr Herrchen oder Frauchen neben der Loipe angeleint laufend begleiten.

Weitere Tipps

Wie bei Kindern auch, sollten die Tierhalter bei einem Urlaub mit Hund auf einige Dinge achten bzw. in Vorfeld organisieren. Hierzu gehört auch, dass sich der Tierhalter informieren sollte, wo sich am Urlaubsort ein Tierarzt befindet. Organisiert werden muss darüber hinaus auch der Transport bzw. die Mitnahme von Hundefutter. Zunächst sind nämlich viele Hunde wahre Feinschmecker und fressen nicht alles und zum anderen weiß man schließlich nicht, ob man am Urlaubsort auch das Lieblingsfutter erhalten kann. Daher das Futter am besten mitnehmen.

Fazit

Auch wenn viele Hundehalter sich einen Urlaub mit ihrem Vierbeiner wünschen und gut vorstellen können, trauen sich viele dann letztlich doch nicht in den Urlaub zu starten mit dem Hund mit an Bord. Dank der neuen Offenheit von vielen Hotels und auch Restaurants ist es heute aber möglich auch Hunde unkompliziert mit in den Urlaub zu nehmen. Man braucht allerdings ein wenig Zeit für die Vorbereitung, insbesondere was die geforderten Impfungen angeht.