Hawaii

Die Hawaii-Inseln, acht große und 124 kleine, liegen mitten im Pazifik. Die Inselgruppe hat rund 1,3 Millionen Einwohner, wovon etwa 250.000 zur Urbevölkerung zählen, die von den alten Polynesiern abstammen. Das Archipel Hawaii wurde im Jahr 1778 von Captain Cook entdeckt. Seit 1959 ist Hawaii der 50. Bundesstaat der USA. Heute ist die Amerikanisierung besonders in Honolulu auf der Hauptinsel O´ahu weit fortgeschritten. Die größte Insel des Archipels ist Big Island, circa 230 Kilometer im Osten von Waikiki gelegen. Hier gibt es zwei Vulkane, deren Lava rotglühend und fauchend ins Meer fließt. Ab 1.000 Höhenmetern wird die Landschaft karg und die Erde schwarz.

Die Hawaiianer sind wieder stolz auf ihre uralte Kultur
Ein beliebter Ausflugsort ist Hilo: Holzhäuser, Cafés und Bioläden säumen die Strandpromenade. Das Ufer der Bucht ziert der romantische Lili´uokalani-Park. Geschwungene Wege führen an Teehäuschen vorbei, Wasser plätschert in Bächen dahin und sammelt sich in großen Seerosenteichen. Im Park werden auch Mädchen im echten, alten Hula unterrichtet. Schon Ende der 60er Jahre besannen sich einige Hawaiianer auf ihre alten Rituale und lernten das alte Handwerk, Musik und Tanz, aber auch Medizin und die Kunst der Seefahrt. Die Ureinwohner geben ihren Kindern inzwischen auch keine amerikanischen Namen mehr, sondern nennen sie beispielsweise Haunani oder Keona.

Haswaii das Surfer-Paradies
Schön und wild ist der Süden von Big Island. Ein beliebter Surfer-Treff ist die Isaac Hale Beach, eine kleine Bucht mit feinem Sandstrand und Palmen. Hawaii ist unter den Surfern vor allem beliebt wegen seiner großen und stetigen Brandungswellen.

In Maui wächst der Regenwald an den Hängen der Vulkane
Wer die Küstenstraße entlangfährt, kommt an Lavawänden vorbei. Die zähe Masse ist plötzlich zum Stillstand gekommen. Dann wieder führt der Weg durch dichten Dschungel, in dem Vögel zwitschern und das Wasser rauscht. Heiße Quellen laden zu einem Entspannungsbad ein. Auf Maui, der Nachbarinsel von Big Island, leben noch viele Hawaiianer nach den Grundwerten der Urbevölkerung. Auf den Flanken der Vulkane Mauis wachsen Regenwälder. Tiefe Kerben im Fels sind durch Kraft des Wassers der Flüsse und Wasserfälle entstanden.

Auf Maui leben die alten und weisen Kahuna
In einigen Dörfern auf Maui leben noch Kahuna, wie die Ureinwohner ihre Alten und Weisen respektvoll nennen. Beispielsweise im Ort Hana, ganz im Osten von Maui. Von Kahului windet sich die Straße knapp 85 Kilometer immer an der Küste entlang. Dabei sind 600 Kurven und 60 Brücken zu überwinden. Nach rund drei Stunden Fahrt ist das Ziel Hana erreicht, die Steilküste öffnet sich zu einer Ebene. Es gibt in Hana einen kleinen Hafen, ein paar Häuser, ein Café, ein Hotel und Lebensmittel kann man hier auch kaufen.