Am Ufer des Nils in Oberägypten liegt Luxor, die Stätte des beeindruckenden Luxor-Tempels, wegen diesem Luxor zu den Reisetipps Ägyptens zählt. Er wurde 1400 v. Chr. unter Amenophis III. zu Ehren des Gottes Amun, seiner Gemahlin Mut und des Mondgottes Chons, Sohn der beiden, erbaut. Mehr als 3.000 Jahre später wurde auf dem vergessenen Tempel eine Moschee zum Gedenken an Abu el-Haggag errichtet. Der französische Ägyptologe Gaston Maspero entdeckte den Tempel und beseitigte den Schlamm und Schutt, unter dem er begraben lag. Im Luxor-Tempel wohnten einst die Priester, die in den Dienst der im Tempel wohnenden Gottheit genommen worden waren.
Bei der Annäherung an den Tempelkomplex stechen zuerst der Obelisk und die beiden riesigen, thronenden Statuen ins Auge. Ursprünglich waren es zwei Obelisken, einer steht jetzt am Place de la Concorde in Paris. Die Statuen stellen Ramses II. dar, wurden von ihm aber vielleicht auch einfach zu seinem Abbild umgemünzt, um sein Ansehen zu mehren. Ursprünglich waren es wohl sechs Ramses-Statuen. Der Luxor-Tempel ist berühmt für seine Reliefs und daher einer der Reisetipps für Ägypten. Ein solches Relief befindet sich im Säulengang, den Amenophis schon vor der Errichtung des Tempels bauen ließ. Das Relief zeigt den Besuch der Götter des Karnak-Tempels bei den Göttern des Luxor-Tempels. Die Götter fahren auf Barken den Nil entlang und werden von einer jubelnden Menschenmenge aus Priestern und Tänzerinnen in Empfang genommen.
Hatschepsut Tempel
Der Luxor-Tempel ist auch Zeuge der verschiedenen herrschenden Reiche gewesen, die Ägypten unterwarfen. So wurde ein Teil von Diocletian zu einem römischen Tempel umgestaltet. Unweit davon befindet sich das Zentrum des Luxor-Tempels, das in seiner jetzigen Form von Alexander dem Großen gestaltet wurde. Er ließ sich sogar zur Legitimation seiner Herrschaft auf den Reliefs als vom Gott Amun gekrönt darstellen. Auch Amenophis brachte sich mit den Göttern in Verbindung, als er seinen Geburtsmythos im Geburtsraum östlich des zentralen Tempelraumes anbringen ließ. Zu sehen ist der Gott Thot, der Amenophis‘ Mutter die Nachricht von seiner Geburt im Namen Amuns überbringt. Die Königin Mutemweje bringt Amenophis zur Welt. Er wird in Amuns Hände übergeben. Daher galt der Pharao als Göttersohn.
Ein Tag im Luxor-Tempel ist beeindruckend und bleibt lange im Gedächtnis – schon deshalb lohnt sich eine Reise nach Ägypten. Wem der Sinn nach einem günstigen Schnäppchen steht, findet hier mehr Last Minute Ägypten Reisen. Im Land der Pharaonen fühlt man sich wie zurückversetzt in uralte, antike Zeiten. Der eigene Alltag verblasst hinter der Zeitlosigkeit der Tempel und Pyramiden. Der Luxor-Tempel gibt einen Einblick in längst vergangene Zeiten, die dann fast unvergänglich vor einem stehen.