Bon Anja Nobo! Silvesterbräuche auf Curaçao

Oliebollen, fuku und Pagara – auf Curaçao dreht sich an Silvester alles um gutes Essen, böse Geister und vor allem um Feuerwerk. Zum Jahreswechsel knallt und raucht es ordentlich auf der kleinen Karibikinsel, denn Krach bringt Glück und Rauch vertreibt böse Geister.

In Curaçao weiß man zu feiern, und das gilt auch für den Übergang ins neue Jahr. An Silvester dreht sich auf der Karibikinsel alles um gutes Essen, Musik vor allem: Feuerwerk! Klapchi spielt eine wichtige Rolle und wird ausgiebig zelebriert, auf der kleinen Insel gibt es um die Neujahrszeit über 30 temporäre Geschäfte für Feuerwerk und Knaller.

Eine ganz besondere Tradition ist das sogenannte Pagara: Am 31. Dezember trifft man sich um die Mittagszeit in den Straßen von Willemstad um zu Live-Musik zu tanzen, zu trinken und zu essen. Typisch kreolische Snacks dürfen dabei natürlich nicht fehlen, aber auch niederländische Krapfen, die Oliebollen, sind ein fester Bestandteil jeder guten Silvesterparty. Das zentrale Element des Tages ist allerdings das Abbrennen von langen roten Schnüren mit Knallkörpern, den Pagaras. Diese werden in den Straßen ausgelegt und können mehrere Hundert Meter lang sein. Sie werden häufig von lokalen Läden gestellt, denn je länger die Pagara-Schnur und je lauter das Spektakel, desto besser läuft das Geschäft im nächsten Jahr. Ähnlich wie bei uns, soll der Rauch des Feuerwerks übrigens die bösen Geister, fuku genannt, abschrecken.