Muscat – Eine Reise in den Oman

Letzte Woche war ich für ein paar Tage im Oman. Im ersten Teil berichte ich vom Flug mit der Oman Air und dem Flughafen in Muscat.

Man kann ab Deutschland mit der Oman Air von Frankfurt oder München nach Muscat fliegen. Meine Reise begann am Frankfurter Flughafen im Terminal 2. Nach dem Einchecken dürfte ich noch die Japan Airlines Sakura Lounge besuchen.  Oman Air bietet hier seinen Business und First Class Passagieren eine Verweilmöglichkeit vor dem Abflug.

Besonders eingeprägt hat sich mir die Lounge allerdings nicht.  Das kann die Oman Air besser, dazu später mehr. Aber hier in Frankfurt sind die Omanis nur Gastnutzer der JAL Lounge. Schnell noch die letzte Computerzeitung aus dem Zeitungsangebot vor dem Flieger mitgenommen und schon ist man im Flugzeug. Auf dem Flug von Frankfurt nach Muscat hatte ich eine 3-Klassen Konfiguration, also die First, Business und Economy Class. Wobei sich mir der Sinn der First Class bei der Güte der Business Class nicht erschließt. Später lerne ich, dass es fast ausschließlich wirtschaftspolitische Gründe hat, mit drei Klassen zu fliegen

Der Sitz lässt sich, wie es zur einer guten Business Class gehört, zu einem Bett mit 180 Grad Neigung verändern. Die Breit ist eben ebenfalls sehr ausreichend, so dass ich auf dem Hinflug fast perfekt hätte schlafen können. Ja, wenn ich mich nur nach dem Abheben konsequent zur Nachtruhe begeben hätte. Da ich aber ich das Essen und das Bordentertainment erleben wollte, kommt der Zeitplan durcheinander. Wenn man um 21:45 in Frankfurt abhebt und um 07:10 Ortszeit in Muskat landet, sollte man die ca. 6,5 Stunden Flugdauer komplett schlafen. Durch das Essen, was ca. zwei Stunden nach Start beendet ist, wird die Zeit dann zu knapp, und das Schlafen lohnt dann kaum. So kam ich also selbstverschuldet  unausgeschlafen im Oman an.

Wer allerdings nicht schlafen möchte, wird auf dem Flug bestens versorgt. Das Inflight Entertainment (Bordunterhaltung) ist bei der Oman Air hervorragend. Große Displays mit einem perfekten Bild und gutem Ton über Kopfhörer. Die Auswahl der Filme ist bei manchem Mitbewerber zwar größer, aber es ist absolut ausreichend. Es ist nur interessant wie die Filme geschnitten wurden. Bei Man in Black III ist jede Tötung einer  Filmfigur entfernt worden, und bei Total Recall kann man sie dagegen sehen. Nun ja, mein Highlight war die Eröffnungssequenz von Batman: Dark Knight Rises. Hier wird sehr anschaulich ein Flugzeug in der Luft demoliert und  zum Absturz gebracht  🙂

Beim sich einrichten des Platzes wird man schon von den freundlichen Stewardessen nach dem Getränkewunsch gefragt. So beginnend, geht dann auch der Flug weiter. Alle Speisen waren sehr lecker und schmeckten absolut nicht nach Flugzeugküche. Mein Favorit war die Tomatensuppe als Vorspeise. Die Klassiker Lachs oder Hühnchen sind natürlich auch dabei. Alle Speisen waren für das Auge wie auch dem Gaumen ein Erlebnis. Mehr braucht es wirklich nicht. Die Weinkarte war ebenfalls soweit gut sortiert, dass ich als Nicht-Weinkenner einen Wein fand der mir sehr gut schmeckte. Das reicht 🙂 (mir).

Die Economy Class habe ich mir auch angeschaut und kann darüber ebenfalls nur sagen, dass die Oman Air auch hier keinen Vergleich vor anderen Airlines scheuen muss. Das Inflight Entertainment ist das Selbe, nur der Bildschirm ist ein wenig kleiner. Der Sitzabstand mit 87cm ist für die Eco sehr gut. Da muss man lange suchen um was Vergleichbares zu finden. Das Essen habe ich jedoch nicht testen können, habe aber diesbezüglich noch nie eine Beschwerde gehört.

 

Flughafen Muscat

Das Schöne an dem Flughafen sind die kurzen Wege. Vom Flieger per Bus (es gibt an dem Flughafen keine Gangways), oder beim Umsteigen, man ist immer schnell am Ziel. Es ist alles ein wenig unaufgeregt, und das zieht sich durch den Flughafen durch.

Interessant sind jedoch die Lounges der Oman Air. Es gibt für jede Beförderungsklasse eine. Die Majan Lounge für die Economy Class ist kostenpflichtig. Für 15 Rial (ca. 30 Euro) kann man sich dort Erholen. Ich kann nur jedem Umsteigegast empfehlen das Geld zu investieren. Wer drei, vier oder mehr Stunden auf den nächsten Flieger warten muss, wird das Geld gut angelegt haben. Man hat dort angenehme Sitzmöglichkeiten, Snacks, WLAN  und sogar Duschen.  Ein absoluter Tipp.

Majan Lounge

Für Business  und First Class Passagiere gibt es dementsprechend auch die jeweiligen Lounges. Sie liegen hinter dem Duty Free Shop und sind klein aber fein eingerichtet. Auch hier die netten Annehmlichkeiten für die Zeitüberbrückung wie in der Majan Lounge. Nur halt ein wenig gehobener. Und der First Class Passagier wird mit einem A8 zum Flugzeug gefahren.

Business Class Lounge Flughafen Muscat

Im Duty Free gibt es sogar eine Extra Kasse für Premium Gäste. Aber man wurde auch als Eco Gast dort bedient. Falls die Schlange mal zu lange ist, einfach dort mal probieren. Und ein Artikel wird dort sehr prominent verkauft, was mir bisher aus Duty Free Shops noch nicht so bekannt war.

Waschpulver!

Der neue Flughafen wird auf der anderen Seite der Landebahn schon gebaut. Mal schauen ob er eher ein Berliner Modell wird (das Ergebnis kennen wir) oder ein Münchener Modell (der neue Flughafen dort war und ist ein Erfolg).

 

Die Reise wurde freundlicherweise von Oman Air unterstützt.