Römö – die dänische Schwester von Sylt

Sylt kennt jeder Deutsche. Aber was nur einen Steinwurf (okay, es sind doch 2 km) nördlich für eine Insel liegt ist hierzulande unbekannt. Römö – die größte dänische Nordseeinsel. Und diese möchte ich auf der deutschen Reiselandkarte ein wenig bekannt machen.
Wie auch das deutsche Upper-Class Paradies Sylt ist Römö mit einem Damm mit dem Festland verbunden. Beim Namen war man nicht groß einfallsreich und hat ihn einfach Römödamm genannt. Dafür hat die Insel mehr zu bieten.

ZU NASS ODER ZU WINDIG?
Wie von der Nordsee bekannt, ist das Wetter nie langweilig aber gesund. Im Sommer sehr angenehm (nicht zu heiß, aber man kann gut ins Meer) und im Herbst uriges Tee- und Wanderwetter.
WAS GIBT ES DENN DA?
Einmal ein tolles Naturschauspiel. Die von den Einheimischen genannte „Schwarze Sonne“ ist ein Highlight der Insel. Wie zu vermuten, muss man dafür nicht auf die nächste Sonnenfinsternis warten, sondern es reicht wenn man im Frühling und Herbst vor dem Sonnenuntergang nach draußen geht. Die großen Vogelschwärme auf ihrem Weg nach Süden und zurück nach Norden halten hier Rast und ziehen dann in riesigen Gefiederwolken gemeinsam in die Luft. Diese Verdunkelung am Himmel nennt man „Schwarze Sonne“.
Generell ist die Natur ein guter Grund herzukommen. Das Wattenmeer (ja, auch in Dänemark gibt es das) mit seinen ganzen Möglichkeiten wie Wattwanderung oder Tierbeobachtung lädt auch auf Römö ein. Für die kulinarischen Liebhaber ist noch anzumerken, dass in dem Ort Havneby die größte Krabbenkutterflotte Dänemarks zuhause ist. Das heißt, hier gibt es immer die tollsten Krabbengerichte zu einem kleinen Preis.
UND SONST?
Nun, neben der Flora und Fauna findet jedes Jahr Anfang September in Lakolk ein Drachenfestival mit über 1000 Fluggeräten auf der Insel statt. Wem dies zu passiv ist, kann sich beim Strandsegeln und Buggykiting austoben. Auf Römö findet man ewig weite Sandstrände die bei Ebbe bis zu 2,5 km breit werden können. Ein idealer Ort für diese Sportarten. Surfen und Wellenreiten muss man nicht extra erwähnen, vervollständigen aber die Liste. Ach ja, es gibt auch Bernstein auf dem Eiland. Für ein eigenes Bernsteinzimmer wird es zwar nicht reichen, aber für die Kinder zum suchen ist es spannend und hilft auch mal Schlechtwettertage zu überstehen.
UND WO WOHNT MAN?
Man glaubt es kaum, auch dran wurde auf der Insel gedacht. Die einfachste und beste Art ist es ein Ferienhaus auf Römö zu buchen. Mehr als 1000 Ferienhäuser sind dort zu finden. Und hier der Unterschied zu Sylt, man kann sie auch bezahlen 🙂
Allerdings würde ich hier auf darauf spezialisierte Anbieter zurückgreifen. Bei z.B. Nordseewolf findet man zum Beispiel eine riesige Auswahl an passenden Objekten.
Aber in den Ferien bitte früh buchen. Das die Insel ein Urlaubsparadies ist, hat sich logischerweise schon rumgesprochen. Auch bei euch?